Taekwondo
Ist eine waffenlose Kunst der Selbstverteidigung aus Korea, die eine etwa 2000 Jahre alte Tradition hat.

Taekwondo
bedeutet: “der Weg des Fußes und der Hand”, bzw. “die Kunst des Tretens und Schlagens”.

Taekwondo

tae mit dem Fuß treten
kwon mit der Hand blocken, schlagen, stoßen, zerstören
do (chin.: Tao) Weg, Kunst

 

Taekwondo ist ein System von Techniken zur Verteidigung und Gegenangriff im waffenlosen Kampf. Dabei werden Hände und Füße wie Waffen benutzt. Die Techniken ergeben sich aus den natürlichen Körperbewegungen und können von Menschen jeder Altersstufe ausgeübt werden.

Taekwondo schult Körper und Geist. Das Erlernen der Kampftechniken ist die Methode, die zum Ziel des Taekwondo führt: Persönlichkeitsentwicklung, Vervollkommnung des Charakters. Mit anderen Worten: Eine perfekte Taekwondo Technik verlangt natürliche, schnelle Bewegungen, Atembeherrschung und Konzentration. Das ausdauernde Üben, um dieses Ziel zu erreichen, vermittelt die Einsicht zur Selbstdisziplin im Denken und Verhalten, fördert das Selbstvertrauen und die Achtung vor anderen Menschen. Für den Trainierenden heißt das: Taekwondo verlangt aufmerksames, geduldiges Üben, es lässt sich nicht theoretisch erlernen.

Taekwondo ist eine traditionelle Kampfkunst (Budo). Im fernöstlichen Kulturkreis entstanden aus der Verbindung der Kampftechniken mit der Philosophie des Taoismus, des I Ging, des Zen und der ostasiatischen Medizin die eigentlichen Kampfkünste. Diese haben sich jedoch von Land zu Land unterschiedlich entwickelt.

Die Entwicklung des Taekwondo

in den vergangenen Jahrzehnten hat gezeigt, dass sein Status als Kampfkunst, wie er sich im do-Bestandteil des Namens ausdrückt, so gut wie verschwunden ist. Die neuen „do“ Aktivitäten, die nach dem zweiten Weltkrieg entstanden sind, orientieren sich an den verwestlichten Sportaktivitäten. Das „moderne“ do ist durch Sieg oder die Niederlage - im durch Regeln und Vorschriften gesteuerten Wettkampf - charakterisiert. Seit seiner Einführung im Westen war Taekwondo immer ein „moderner“ Sport. In den Jahren 1988 und 1992 war Taekwondo olympische Demonstrationssportart. Im Jahre 2000 wurde erstmals um olympische Ehren gekämpft.

Wofür steht der Post SV Neumünster?

Wofür steht der Post SV Neumünster? Der Post SV orientiert sich an den Lehren und Grundsätzen des traditionellen Taekwondo. Die Lizenztrainer sind geprägt durch Großmeister Shin, Boo-Young (8.Dan / Bundestrainer 1973-1975). Sie hatten das Glück in den achtziger Jahren von ihm in die philosophischen Lehren des Taekwondo eingewiesen zu werden. Der Verein bietet allen Sportlern (ab 4 Jahren) die sportliche und philosophische Seite des Taekwondo beim Training, bewusst zu erleben. Darüber hinaus bietet Manfred Fechner (5.Dan und A-Lizenzinhaber des Deutschen Sportbundes) talentierten Schülern an, am Wettkampfgeschehen der Deutschen Taekwondo Union (DTU) teilzunehmen. Auch Turniere im Ausland werden besucht. Durch Gürtelprüfungen werden die Leistungen im Verein überprüft und honoriert. Da im Post SV ein eigener Prüfer vorhanden ist (Manfred Fechner, DTU Prüfer Nummer: 11/3), können die Prüfungen regelmäßig und kostengünstig durchgeführt werden.


Taeguk

Die koreanische Flagge ist ein wichtiges Symbol für die Philosophie des Taekwondo (und des Budo allgemein). Der durch eine wellenförmige Linie in zwei völlig gleiche Hälften geteilte Kreis ist ein altes Symbol für das Universum. Er wird Tae guk (chin.: tai chi) genannt.

Die beiden Hälften stellen die beiden dualistischen Kräfte des Universums dar: Um (chin.: ying), die beharrende und Yang, die aktive Kraft. Um und Yang bewirken den ewigen Wandel aller Erscheinungen. Sie bringen einander hervor und bedingen einander, nur das Prinzip, dem sie folgen, bleibt ewig gleich. Die drei Balken in jeder Ecke symbolisieren ebenfalls Aspekte des Zusammenspiels von Um und Yang. Sie entsprechen den Trigrammen des Buches der Wandlungen (Juyok, chin.: I Ging).

Das Taekwondo Training beim Post SV Neumünster

Der Schüler erfährt von der ersten Stunde an die Vorteile des Taekwondo Trainings, auch wenn sich ihm die ganze Bedeutung des Taekwondo erst allmählich erschließt. Anfänger werden zunächst mit dem richten Verhalten im Trainingsraum vertraut gemacht und üben erste Grundtechniken.
In diesen Grundtechniken sind bereits alle wichtigen Prinzipien der Taekwondo Techniken enthalten, z.B. natürliche, schnelle, entspannte Bewegungen und richtige Atemtechnik. Durch die Konzentration auf wenige Grundtechniken kann sich der Schüler diese Prinzipien erarbeiten.

Als Fortgeschrittener lernt er dann, die Grundtechniken zu einer großen Vielfalt von Techniken zu variieren und sie zu kombinieren und in Partnerübungen anzuwenden. Dieses Training ermöglicht es ihm, die eigenen Fähigkeiten zur Selbstverteidigung realistisch einzuschätzen und sie um ein Vielfaches zu steigern. Es führt zu Selbstvertrauen und Gelassenheit in einer Gefahrensituation.

Im Taekwondo Training wird der gesamte Körper einbezogen. Der Körper wird gesünder und widerstandsfähiger, die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit wird verbessert. Angst und Aggressionen werden abgebaut, und durch die Disziplin im Training wird Sinn für Höflichkeit und Fairness vermittelt.